Der August ist angebrochen und mit ihm hochsommerliche Temperaturen. Da passt das Thema zur neuen „All you need is..."*-Runde - Internationale Tapas -ganz hervorragend für lauwarme Snacks und kulinarische Abende auf dem Balkon, der Terrasse oder im eigenen Garten.
Wir haben uns dabei für einen wahren Klassiker der internationalen Snack- und Vorspeisenküche entschieden: kanarische Runzelkartoffeln, besser bekannt auch als Papas Arrugadas. Serviert mit den typisch roten und grünen Dressings: Mojo Rojo und Mojo Verde runden sie das auch hier zu Lande populäre Tapas-Gericht perfekt ab.
Zutaten für 4 Personen
Papas Arrugadas (Salzkartoffeln in Schale)
1 kg kleine Kartoffeln (Sorten: Drilling, rote Emmalie)
4 EL Salz
Mojo Rojo (rote Knoblauchsauce)
150 ml Olivenöl
20-50 ml Weißweinessig
5-10 Knoblauchzehen, nach eigenem Geschmack
100-200 g Tomatenmark
3-5 rote Chilischoten
1 TL Paprikapulver, rosenscharf
Salz und Kreuzkümmel zum Abschmecken
Mojo Verde (grüne Knoblauchsauce)
150 ml Olivenöl
20-50 ml Weißweinessig
5-10 Knoblauchzehen, nach eigenem Geschmack
1 grüne Paprika
1/2-1 Bund Petersilie
1/2-1 Bund Koriander
Salz und Kreuzkümmel zum Abschmecken
Zubereitung
Papas Arrugadas
Kartoffeln waschen (wenn nötig), in einen Topf geben und nur knapp mit Wasser bedecken. Das Salz hinzugeben und das Wasser im Topf zum Kochen bringen. Anschließend die Temperatur herunter regeln, bis das Wasser gerade noch simmert. Die Kartoffeln etwa 20 Minuten im geschlossenen Topf mit Deckel kochen.
Das Kartoffelwasser abgießen und die Kartoffeln ohne Deckel im Topf noch kurz ausdünsten lassen, um die typische verschrumpelte Form der Kartoffel und die leichte Salzkruste zu erhalten.
Für eine intensivere Salzkruste das Salzwasser zu 3/4 abgießen und die Kartoffeln ohne Deckel weiter kochen lassen bis auch das restliche Wasser verdampft ist. Dabei darauf achten, die Kartoffeln nicht anbrennen zu lassen.
Mojo Rojo
Den Knoblauch schälen und die Chilischoten nach Bedarf entkernen.
Das Olivenöl, den Weißweinessig, 5 Knoblauchzehen, das Tomatenmark, 3 Chilischoten, das Paprikapulver, Salz und Kreuzkümmel in ein hohes Gefäß (oder Standmixer) geben und alles gut mit einem Stabmixer oder in der Mixerkanne zu einer einheitlichen Sauce vermengen.
Je nach Schärfe- und Knoblauchwunsch noch weitere Chilischoten und/oder Knoblauchzehen hinzugeben und erneut alles gleichmäßig verrühren.
Die Sauce in eine Schale oder ein großes Glas geben und bis zum Verzehr im Kühlschrank aufbewahren.
Mojo Verde
Den Knoblauch schälen, die Paprika entkernen und mit den Kräutern ebenfalls waschen.
Das Olivenöl, den Weißweinessig, 5 Knoblauchzehen, die grüne Paprika, ein halbes Bund Petersilie, ein halbes Bund Koriander, Salz und Kreuzkümmel in ein hohes Gefäß (oder Standmixer) geben und alles gut mit einem Stabmixer oder in der Mixerkanne zu einer einheitlichen Sauce vermengen.
Je nach Geschmack weiteren Knoblauch und/oder Kräuter hinzugeben und noch einmal alles gut vermixen.
Die Sauce in eine Schale oder ein großes Glas geben und bis zum Verzehr im Kühlschrank aufbewahren.
Die fertigen Mojo-Dips mit den warmen Kartoffeln servieren.
Tipps und Anmerkungen:
Für die Mojos gibt es viele unterschiedliche Familienrezepte, die sich alle leicht unterscheiden. Die Saucen zeichnen sich dadurch aus, dass jede*r sich mit immer wieder Abschmecken und dem nach und nach Hinzugeben der Zutaten an die eigene perfekte Kombination herantasten kann. Deshalb finden sich im o.g. Rezept auch Spannbreiten bei den Zutaten.
Mojo Rojo:
- Die Variationen sind hier vielfältig in traditionellen Rezepten. So kann dem o.g. Rezept auch frische/gegrillte/eingelegte/getrocknete, rote Paprika sowie getrocknete Tomaten statt Tomatenmark hinzugefügt werden. Bei getrockneten Zutaten gilt: vor der Weiterverarbeitung kurz in kochendes Wasser einlegen sowie eben jenes auch in die Sauce hinzugeben.
- Beim Paprikapulver kann ebenfalls von edelsüß bis scharf und geräuchert variiert werden.
- Tomatenessig für die Rojo oder Limettensaft anstelle des Essigs bei der Verde sind ebenfalls Variationen, die sich austesten lassen.
Mojo Verde:
- Sollte bei der Zubereitung die Sauce zu flüssig werden, empfiehlt es sich etwas Semmelbrösel oder weißes Toastbrot in die Sauce zu geben als Verdickungsmittel.
Weitere, tolle Tapasrezepte und viel Inspiration für eine sommerliche Snack-Küche gibt es auch auf folgenden Blogs:
1x umrühren bitte aka kochtopf - Pimentos de Padrón aus der Heissluftfritteuse
Jankes*Soulfood - Huevos a la flamenca
pastasciutta.de - Canapés de Coliflor
Volkermampft - Gebackener Ziegenkäse mit Preiselbeerdip auf Blattspinat
Lebkuchennest - Fränkische Tortilla
Applethree - Zucchini Frittata Rezept Low Carb
Küchentraum & Purzelbaum - Vegetarische Empanadas
Möhreneck - Vegane Tortilla mit Zwiebelsalsa
Cook and Bake with Andrea - Dreierlei spanische Tapas mit Baguette
ninamanie - Huhn in Sherry-Sahne-Soße
food for the soul - Gazpacho Andaluz - Andalusische Gazpacho
Mein wunderbares Chaos - Kroketten mit Erbsen, Feta und Minzjoghurt
zimtkringel - Pica pica de sepia - Tintenfisch in scharfer Tunke
feiertaeglich - Crostini mit gegrillter Nektarine, Ziegenkäse & Serrano
Brotwein - Pfifferlinge Quiches mit Blätterteig als Mini-Quiches
Kleines Kuliversum - Baba Ganoush
*„All you need is..." ist eine monatliche Blog-Veranstaltung initiiert von Stephanie Kosten, seit Ende 2019 organisiert von Nadine Acker und Janke Schäfer.
[daniela & heiko]