Die „All you need is..."* Foodblogger*innen-Runde ist im November angekommen, beim also vorletzten Mal für dieses Jahr.
Diesen Monat geht es um das gemütliche Sonntagsfrühstück als Motto und wir haben die Gunst der Stunde genutzt und ein klassisches Hamburger Frühstück gebacken, dass hier morgens definitiv zu einem gelungenen Start in den Tag nicht fehlen darf: das Franzbrötchen. Auf Hefe- oder Plunderteig sind sie unverkennbar in vielen Bäckereien der Stadt erhältlich (und fast immer auch vegan). Bundesweit sind sie noch nicht ganz so oft zu bekommen, deshalb zeigen wir heute, wie man sie auch super selbst machen kann.
Zutaten für ca. 8-10 Franzbrötchen
Teig
50 g Alsan (vegane Butter/Margarine)
125 ml Pflanzenmilch
1/2 Würfel (21 g) frische Hefe (oder 1 Päckchen Trockenhefe)
250 g Mehl, Typ 550
3 EL Rohrzucker
1 Prise Salz
Füllung
100-150 g Alsan (vegane Butter/Margarine)
2 EL Wasser
4 EL Rohrzucker
1 EL Zimt
Zubereitung
Teig
Die Pflanzenmilch in einem Topf oder der Mikrowelle leicht erhitzen auf warme Zimmertemperatur (28-32 Grad Celsius) und den halben Hefewürfel hinein bröckeln. 1 Esslöffel des Zucker in das Hefe-Milch-Gemisch hinzugeben und leicht verrühren, bis sich die Hefe zum Großteil aufgelöst hat.
Das Mehl in eine Rührschüssel geben und in der Mitte eine Mulde formen. Die Hefe-Milch-Flüssigkeit in die Mulde geben, eine Prise Salz, den restlichen Zucker und das Alsan auf dem Rand der Mulde verteilen. Alle Zutaten bei niedrigster Stufe zehn Minuten mit einem Knethaken in der Küchenmaschine zu einem glatten, elastischen Teig verarbeiten.
Die Schüssel mit einem Geschirrtuch abdecken und den Teig für eine Stunde an einem warmen Ort (z.B. an einer Heizung) gehen lassen.
Teig mit Füllung
Den Teig nach der Gehzeit auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und mit den Händen einmal kurz gut durchkneten.
Den Teig anschließend zu einem großen Rechteck ausrollen.
Das kalte Alsan in dünne Scheiben schneiden und auf einer Teigseite direkt nebeneinander anordnen. Die andere, frei gebliebene, Teighälfte darüber schlagen und die Ränder des Teigs zusammendrücken.
Die Arbeitsplatte nachmehlen und die Teigplatte wieder auf die ursprüngliche Größe ausrollen.
Das linke Drittel der Teigfläche auf die Mitte klappen, dann das rechte Drittel der Teigfläche zur Mitte klappen. Die so gefaltete Teigplatte für 30 Minuten im Gefrierfach kühlen.
Zimt und Zucker in einer kleinen Schüssel gut mischen.
Nach der Tiefkühlzeit den kalten Teig wieder auf die ursprüngliche Größe ausrollen. Die ganze Teigplatte mit Wasser einpinseln und den Zimtzucker gleichmäßig darüber verteilen.
Den Teig zu einer ca. 5 cm breiten Rolle zusammenfalten. Anschließend die Rolle quer in acht bis zehn gleichmässig große Stücke schneiden.
Mit dem Stil eines Kochlöffels, parallel zur Schnittfläche und mittig in das ganze Teigstück eine tiefe Mulde in das Franzbrötchen drücken. Dadurch entsteht später die typische Franzbrötchenform.
Die Teigstücke vorsichtig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, dabei genügend Platz zwischen den einzelnen Teigstücken lassen, damit sie nicht zusammen backen. Je nach Größe der Stücke und des Backblechs empfehlen sich sechs bis acht Stücke pro Backvorgang.
Die Teigstücke noch einmal mit einem Geschirrtuch abgedeckt 15 Minuten ruhen lassen. Den Backofen auf 175 Grad Celsius Ober- und Unterhitze vorheizen und nach der Ruhezeit die Franzbrötchen 15 bis 20 Minuten backen.
Frisch aus dem Ofen am besten noch warm servieren.
(Natürlich können Franzbrötchen aber auch kalt gegessen werden!)
Tipps und Anmerkungen:
- Es gibt inzwischen jede Menge verschiedener Arten von Franzbrötchen - mit Streuseln, Schokoladenchips, roter Grütze oder auch Kürbiskernen oben drauf. Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Womit immer die Franzbrötchen dekoriert werden, diese Zutat sollte zu Beginn oder nach der Hälfte der Backzeit auf den Franzbrötchen verteilt und mitgebacken werden, andernfalls hält das Topping natürlich nicht.
- Auch kann in den Teig weiteres an Zutaten eingearbeitet werden für Franzbrötchen-Variationen; hier bieten sich kräftigere Gewürzmischungen wie Pumpkin-Spice an oder kleinere Zugaben wie Sesam, Schokoladenstreusel u.ä.
Mehr leckere Frühstücksideen für die perfekt gedeckte Sonntagstafel findet ihr übrigens auf folgenden Blogs:
Möhreneck - Vegane Bananen-Pancakes mit gerösteten Walnüssen
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Küchentraum & Purzelbaum - Frühstücksburger
Applethree - Sonntagsfrühstück Ideen für Crepes Teig Rezept
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*„All you need is..." ist eine monatliche Blog-Veranstaltung initiiert von Stephanie Kosten, in diesem Monat organisiert von Nadine Acker und Janke Schäfer.
[daniela & heiko]