Das monatliche Blogevent „All you need is...*" dreht sich im Oktober um die Länderküche aus dem Nahen und Mittleren Osten.
Für uns ein perfektes Motto, nachdem wir Ende August/Anfang September das Literaturcamp in Hamburg besucht haben und es ein komplett veganes, syrisches Catering auf der Veranstaltung gab, das sehr tolle und inspirierende Gerichte zum Mittagessen, aber auch Frühstück serviert hat. Unter anderem Fatteh, ein warmer, syrischer Kichererbsenauflauf, auch bekannt unter den Namen Fattet oder Tisqiye - je nach Region und Land. Den wollten wir nun unbedingt mal nachmachen, denn es geht doch nichts über tolle, warme Speisen zum Start in den Tag.
Zutaten
6-8 Nannak (arabische Fladenbrote)
200 g Hummus/Kichererbsenpüree
1 kleines Glas Kichererbsen
250 g Soja-Joghurt
4 EL Tahin
1/2 Zitrone
3 Knoblauchzehen
3 EL Olivenöl
3 EL Kreuzkümmel
1 EL Rosenpaprika
1 -2 TL Salz
Optional zur Dekoration:
30 g Pinienkerne
Granatapfelkerne
grüne Chili
grüne Kräuter, z.B. Petersilie, Koriander o.ä.
Zubereitung
Das Olivenöl in einer hochwandigen Pfanne mittelwarm erhitzen.
Die Knoblauchzehen schälen und durch eine Knoblauchpresse in das Olivenöl geben und zwei bis drei Minuten leicht schmoren.
Die Kichererbsen aus dem Glas inklusive der Flüssigkeit hinzugeben und gut verrühren. Den Saft einer halben Zitrone, das Salz, den Rosenpaprika, den Soja-Joghurt, den Hummus und das Tahin nach und nach hinzufügen, gut verrühren und langsam erhitzen.
In einer weiteren, trockenen Pfanne den Kreuzkümmel kurz anrösten und ebenfalls in die Kichererbsenmasse unterrühren. Anschließend in der Pfanne die Pinienkerne anrösten und zur Seite stellen.
Für einen Frühstücksauflauf:
Ein Fladenbrot auf den Boden einer Auflaufform legen und mit der Kircherbsenmasse leicht bedecken. Ein weiteres Fladenbrot auf die Masse legen und wieder leicht bedecken. Wie bei einer Lasagne den Auflauf schichten und oben drauf mit weiteren Kichererbsen, Kräutern, Pinienkernen und Granatapfelkernen dekorieren.
Zum Servieren anschneiden und direkt in warmen Stücken servieren.
Für einen Frühstücksteller:
Die Fladenbrote alle aufeinander legen und in kleine tortillagroße Dreiecke schneiden.
Diese auf ein Backblech oder -rost legen und bei 175 Grad Celsius Umluft für 3-5 Minuten kross rösten (Bräunungsgrad je nach Vorliebe; auch können die Brotstücke natürlich frittiert werden).
Die Fladenbrotstücke auf einem großen Teller verteilen und mit der Kichererbsenmasse übergießen.
Anschließend mit weiteren Kichererbsen, Kräutern, Pinienkernen und Granatapfelkernen dekorieren und noch warm servieren.
Tipps/Anmerkungen:
Traditionell ist Fatteh ein levantinisches, warmes Frühstücksgericht, zu dem beispielsweise weitere Fladenbrote, Hummus und Baba Ganoush gereicht werden können.
Natürlich lässt sich das Gericht aber auch zu jeder anderen Tageszeit essen - ob kalt oder warm, ob zu Hause oder unterwegs, ob als Hauptgericht oder Mezze (Vorspeise).
Auch kann Fatteh sehr individuell um weitere, eigene Lieblingszutaten ergänzt werden wie Gewürze (Cayennepfeffer, Rauchpaprika), Kräuter (Minze frisch und für den Joghurt) und/oder Gemüse (Lauchzwiebeln, gebratene Paprika, Tomaten, Aubergine).
Noch weitere, tolle Länderküchen-Rezepte aus dem Nahen und Mittleren Osten findet ihr auf folgenden Blogs:
Möhreneck - Khoubiz mit Hummus und Taboulé
Küchentraum & Purzelbaum - Pita Brot - All you need is
Volkermampft - Orientalisches Biryani
ninamanie - Muhammara, Hummus und Naan - orientalische Aromaküche
Küchenlatein - Syrische Linsensuppe - Schorabat Addas
zimtkringel - Sheermal - safrangewürztes Fladenbrot
Foodistas - Orientalischer Milchreis mit Orangen verfeinert mit Sternanis, Kardamom, Zimt und Pistazien
Brotwein - Grießkuchen mit Orangen
Kartoffelwerkstatt - Orientalischer Röstkartoffelsalat
*„All you need is..." ist eine monatliche Blog-Veranstaltung organisiert von Stephanie Kosten.
[daniela & heiko]