Wir sind große Großbritannien-Fans und erinnern uns gerne an unsere gemeinsamen Urlaube in Wales und London zurück.
Die englische Küche hält viele ausgefallene und sehr typische Sachen bereit. Deshalb nehmen wir uns heute mal einem Klassiker an: der Orangenmarmelade.
Es gibt zahlreiche Rezepte im Internet zu dem fruchtigen Brotaufstrich - wir haben uns für eine zügige, exotischere Variante mit grünem Tee entschieden, geben aber am Ende auch noch Tipps für weitere Versionen.
Zutaten
6 Bio-Orangen
1 Zitrone
800ml Wasser
200ml Liter Orangen-Grüntee von Lebensbaum
200g Vollrohrzucker
400g Gelierzucker 3:1
Zubereitung
Die Orangen gründlich waschen. Die Schale von zwei Orangen einschneiden (am besten mit einem scharfen Messer von oben nach unten, vier mal pro Frucht, als ob man sie vierteln wollte) - möglichst ohne das Fruchtfleisch zu verletzen.
Nun die Schale abnehmen und in sehr dünne Streifen schneiden.
Diese in einen großen Topf geben.
Anschließend die vier übrigen Orangen und die Zitrone halbieren.
Alle Früchte, auch die bereits geschälten, entkernen.
Den Saft aus den halbierten Orangen sowie den Zitronenhälften pressen und diesen zu den Orangenschalen in den Topf geben.
Die beiden geschälten Orangen in einen Mixer geben und pürieren. Das Frachtpüree durch ein Sieb drücken und den Saft zu den Orangenschalen geben.
Den Topf mit 800 ml Wasser auffüllen und zum Kochen bringen.
Anschließend die Orangenschalen mit dem Saft ca. 30 Minuten auf kleinster bis mittlerer Stufe köcheln lassen. Die Orangenschalen sollten weich gekocht und leicht durchsichtig sein.
Währenddessen: 200 ml Orangen-Grüntee kochen.
Wir haben ihn 2 Minuten bei ca. 80 Grad ziehen lassen, um einen dezenten Geschmack zu erreichen. Insbesondere, weil die Minze sehr in dem Tee dominiert, bietet sich eine kurze Ziehzeit an. Den fertigen Tee abkühlen lassen und zunächst beiseite stellen.
Zu den gekochten Orangenschalen und dem -saft nun den Rohrzucker und Gelierzucker hinzugeben und die werdende Marmelade auf höchster Stufe aufkochen. Die Masse ca, 5 Minuten sprudelnd kochen lassen.
Die Temperatur reduzieren und den fertigen Tee ebenfalls in den Topf geben. Die Marmelade einige Minuten simmern lassen und durch gelegentliches Umrühren den entstandenen Schaum reduzieren (oder eben jenen abschöpfen).
Dann eine Gelierprobe durchführen: Einen Klecks der Marmelade auf einen Teller geben und diesen ein paar Minuten in den Kühlschrank stellen. Danach den Teller wieder rausnehmen und leicht ankippen. Fließt die Flüssigkeit nicht mehr oder nur sehr zäh, ist die Marmelade fertig.
Die Marmelade muss so lange gekocht werden bis die Gelierprobe gelingt.
Die fertige Orangenmarmelade in abgekochte Gläser füllen.
Abkühlen lassen und zu Toast, Croissants, auf Pfannkuchen servieren oder als Marinade verwenden.
Anmerkungen/Tipps:
- Viele Rezepte legen über Nacht die Orangenschalen in Wasser/Orangensaft ein. Das ist natürlich mit mehr Zeitaufwand verbunden, aber ebenso nach dem o.g. Rezept möglich.
- Wer weniger oder mehr Orangenschale/-zeste in der Marmelade haben möchte, nimmt zu Beginn an nur die Schale von der gewünschten Anzahl Orangen - der Rest der Zutaten ändert sich dabei nicht..
- Der Zucker bestimmt die Farbe. Auch ein Einkochen mit Vollrohrzucker und Verzicht auf Gelierzucker ist möglich. Die Marmelade wird dann sehr dunkel und die Einkochzeit verlängert sich um mind. eine Stunde.
*Werbung (Dieser Artikel ist eine Kooperation mit Lebensbaum. Der hier vorgestellte Orangen-Grüntee sowie eine zusätzliche Vergütung hatten keinerlei Auswirkungen auf unsere Meinungen. Das Rezept ist in Eigenkreation entstanden.)
[heiko & daniela]