Birnen-Whisky-Marmelade (vegan)

Neben Tee und anderen süßen Zutaten, kann man natürlich auch Fruchtaufstriche mit Alkohol zubereiten. Da Heiko sehr gerne Whisky trinkt, liegt es auf der Hand, das schottische Getränk auch anders zu genießen als pur. So entstanden schon eine Reihe von Whisky-Marmeladen. Eine unserer Favoriten ist die mit einem milden Whisky. Die schmeckt nämlich auch vielen, die das Getränk pur sonst nicht so gerne mögen...

 

 

Zutaten für 4-6 mittelgroße Gläser

 

1,5 kg Nashi Birnen

0,5 kg Gelierzucker 3:1

4 cl Auchentoshan Whisky 12 Jahre* (*Affiliate-Link)

2 cl Apfelsaft, naturtrüb

1 Zitrone

1 Orange

 

 

Zubereitung

Die Nashibirnen waschen, vierteln und das Kerngehäuse gründlich herausschneiden.

Die Nashibirnen kleinraspeln, in einen Topf geben, mit dem Apfelsaft, dem Whisky, dem Saft der Zitrone und der Orange vermischen und zehn Minuten ruhen lassen.

 

Die Mischung dann für 10 Minuten bei etwas mehr als mittlerer Hitze aufkochen.

Den Gelierzucker hinzugeben, alles gut vermischen und noch einmal kurz für 1-2 Minuten aufkochen lassen.

 

In die vorbereiteten Marmeladengläser* abfüllen und auf Brot, Pfannkuchen oder im Dessert genießen.

 

(Abkochen der Marmeladengläser: mit kochendem Wasser für 2 Minuten füllen und/oder bei 120 Grad Celsius im Umluftherd trocknen, auch für 2 Minuten.)

 

 

*Lebensmittelkunde:

Bei der Zubereitung von Birnenmarmelade gibt es eine ultimative Regel: Kein Stück des Kerngehäuses darf in die Marmeladenmasse gelangen. Ebenso wenig wie die schwarzen Flecken (und die darunter liegenden Verholzungen), die sich manchmal auf der Birnenhaut bilden. Beides führt dazu, dass die komplette Marmelade holzig schmecken würde und in den meisten Fällen damit ungenießbar wird.

 

Nashibirnen bieten sich daher gut an, da das Kerngehäuse, wie bei einem Apfel extrem kompakt ist und nicht wie bei klassischen Birnen auch noch einen langen Stielstrang durch die Frucht führt.

 

Der naturtrübe Apfelsaft wird nur wegen des enthaltenen Pektins hinzugegeben. Birnen haben von Naturaus ausreichend Pektin; Nashibirnen können aber noch eine kleine Unterstützung vertragen.

 

Früchte mit Schale zu verwenden ist kein Problem, aber Geschmackssache.

 

Nashibrinen sind extrem widerspenstig beim Kochen. Schneidet man die Birnenviertel einfach in kleine Stücke und gibt sie in den Kochtopf, kann es gut und gerne 20-30 Minuten dauern bis die Stücke weich genug sind - manch Verzweifelter hat da schon zum Pürierstab gegriffen (inklusive meiner selbst).

 

Will man nicht nur den milden Geschmack des Auchentoshan in der Marmelade haben, sondern auch noch den Alkoholgehalt, dann sollte man den Whisky erst gemeinsam mit dem Gelierzucker zugeben. Für diese Marmelade ist der Auchentoshan sehr geeignet, weil es ein sehr milder, süß-nussiger Whisky mit leichten Citrusnoten ist. Er harmoniert perfekt mit dem Aroma der Nashibirne.

 

 

[heiko]