Müsli ist eines der Lebensmittel, von denen es zwar viele Anbieter gibt, aber so richtig variantenreich kommen die fertigen, veganen Mischungen meist nicht daher. Deshalb haben wir eine süß-sauer-scharfe Mischung erstellt - in Anlehnung an ein Rezept des amerikanischen Blogs Veganricha. Der etwas asiatisch anmutende Mix ist für alle geeignet, die schon gern beim Frühstück scharf-exotisch essen und/oder supermarktangebot-müde sind und gerne neue Sachen ausprobieren.
Zutaten für 1 mittelgroße Aufbewahrungsdose
1 TL Kokosöl
2-3 EL (sehr) scharfe Chilisoße, z.B. Sriracha
2-3 TL Sojasoße
2 EL Ahornsirup
2 EL Rohrohrzucker
1/2 TL Salz
2 gehäufte EL Mandelbutter (oder Erdnussbutter)
2 TL geröstetes Sesamöl*
geriebene Schale einer halben Orange
1 Tasse gepuffter Quinoa
1 Tasse gepuffter Dinkel (oder gepuffte Hirse, gepuffter Amaranth o.ä.)
1/2 Tasse Haferflocken
1 Tasse Erdnüsse oder gemischte Körner
1/4 Tasse Barberrys/Berberitzen oder Cranberrys
1/4 Tasse Kokosnussflocken
2 EL Sesam
1 große Prise Papayapfeffer* oder anderer schwarzer Pfeffer
(1 Tasse = amerikanische Maßeinheit = mittelgroßes Glas/Tasse; immer die gleiche verwenden, um die Maßeinheiten nicht zu verändern)
Zubereitung
Kokosöl, Chilisoße, Sojasoße, Ahornsirup, Rohrohrzucker und das Salz in eine Pfanne geben. Diese Zutaten bei mittlerer Hitze (sobald Herdplatte erwärmt) 2-3 Minuten köcheln lassen (wer kein Müsli will, sollte hier aufhören und die Soße als leckere Marinade verwenden).
Anschließend die Pfanne von der Hitzequelle nehmen und die Mandelbutter, das Sesamöl und die Orangenschale einrühren.
Quinoa, Dinkel, Haferflocken, Erdnüsse (oder Körner), Barberrys, Kokosflocken, Sesam und den Pfeffer in einer Schüssel gut vermengen. Anschließend die Flüssigkeit aus der Pfanne hinzufügen und nochmals gut verrühren.
Nun eine Auflaufform mit Backpapier auslegen, das Müsli in die Form geben, gut andrücken und im vorgeheizten Backofen bei 160 Grad Celsius 20-30 Minuten backen. Ggf., damit es nicht anbrennt, mehrfach zwischendurch wenden oder mit Alufolie abdecken.
Anschließend die noch warme Masse in mittelgroße bis kleine, rechteckige Stücke schneiden und fertig abkühlen lassen.
Zum Frühstück zum Beispiel mit exotischen Früchten, Sirup, Joghurt, Nüssen, Kokosflakes, u.ä. servieren.
Anmerkungen/Tipps:
- Alle gepufften Zutaten sind in Bioläden, im Veganz und gut sortierten Supermärkten erhältlich.
- Sriracha gibt es in gut sortierten Asiamärkten; wer keines verwendet (und stattdessen Sambal Oelek o.ä.), sollte in die fertige Masse noch 1 Extra-Esslöffel Mandel-/Erdnussbutter oder Essig hinzugeben, damit das Müsli klebt und später besser in Stücke gebrochen werden kann.
- Statt Müsli kann man auch Müsliriegel daraus machen. Dazu einfach die noch warme Masse in Riegel schneiden, abkühlen lassen und mitnehmen (in der Bentobox).
- Alle Amazonhinweise sind Affiliate-Links
- Die Herzschüssel gibt es in den USA über den Blog Breakfastcriminals.
- Kühl und trocken in Tupperdosen oder Glasgefäßen aufbewahren; dann sollte das Müsli mindestens einige Wochen haltbar sein.
*Gewürzkunde
Geröstetes Sesamöl - hat ein extrem intensives Sesamaroma. Minimale Mengen dieses Öls sorgen schon für einen starken Beigeschmack, vor allem das Röstaroma schlägt im Geschmack immer durch. Wir verwenden es nur sehr vorsichtig in z.B. asiatischen Speisen, um Soßen und Croûtons damit zu verfeinern oder eben diesem Müsli eine besondere Note zu verleihen.
Papayapfeffer - ist kein Pfeffer im eigentlichen Sinne. Die Kerne der Frucht schmecken allerdings leicht pfeffrig und eignen sich deshalb ebenfalls in die Gewürzküche mit aufzunehmen. Dafür die schwarzen Körner aus einer Papaya mit einem Löffel entfernen, auf einem Küchentuch ausbreiten, die Haut abschälen und trocknen lassen (ohne Dörrgerät mind. 5 Tage), und anschließend in eine Gewürzmühle geben. Bei Bedarf frisch gemahlen zur Speise hinzufügen. Eignet sich z.B. auch für Salate, Dressings, Pastagerichte, asiatische Speisen u.v.m.
[daniela]