Hollywood Hills war eines der Bücher, die ich mit in den Urlaub genommen habe und ebenso wie alle anderen ungelesen mit zurück kamen. Denn in Hay-on-Wye und auch auf der Frankfurter Buchmesse sind wir einfach nicht zum Lesen gekommen… also musste das unbedingt, zu Hause angekommen, nachgeholt werden.
Vorab sei gesagt, das Buch ließ sich gut in 1,5 Tagen durchlesen, ist also etwas für zwischendurch, die gute Laune und zur Unterhaltung.
Jennifer ist Journalistin, trägt nur die teuerste Kleidung und ja, sie ist eitel und mag ihre Brille nicht. Wenn sie es mal eilig hat, nimmt sie es auch nicht so genau mit ihren Kontaktlinsen und stöckelt auf ihren Edelpumps halb blind durch ihre Umgebung. Dass das nicht gut gehen kann, liegt auf der Hand. Doch sie lässt wirklich kein Fettnäpfchen aus und so zieht es sie nach ihrem Jobverlust aus Deutschland erst einmal wieder in ihre alte Heimat Los Angeles, nicht zuletzt auch, weil ihre beste Freundin dort wohnt und bald heiraten wird.
Am kalifornischen Strand trifft sie auf Tom. Tom ist ein berühmter Rockstar und glaubt, Jenny bereits vorher schonmal gesehen zu haben: Bei einer Preisverleihung, im Hotel, am Strand. Oder waren es doch drei verschiedene Frauen? Er kann die Augen einfach nicht von ihr lassen. Wer ist diese geheimnisvolle Schönheit und warum muss er sie immer wieder aus peinlichen Situationen retten? Und warum geht es ihm in ihrer Gegenwart nicht viel besser?
Was hindernisreich und turbulent beginnt, nimmt seinen ganz eigenen Lauf. Jennifer und Tom verlieben sich ineinander und wollen die Zeit nicht mehr ohne den anderen verbringen, egal, welches Fettnäpfchen da noch kommen mag. Doch hält diese junge Liebe dem Pressedruck stand? Und was ist mit Toms Karriere als Rockstar?
Kerstin Steiner erzählt in ihrem ersten Roman ihrer „Hollywood Hills“-Reihe eine humorvolle Liebesgeschichte mit vielen Turbulenzen und einer Menge prickelnder Erotik.
Eine - leider manchmal sehr vorhersehbare und übertriebene (und noch ein Fettnäpfchen….) - Erzählung über zwei charmante Menschen, die sich gesucht und gefunden haben.
Lesenswert für jeden, den die Tollpatschigkeit auf eine sympathische Art anzieht, der sich modebewusst kleidet und am Ende des Tages doch nur er selbst bleiben möchte.
[daniela]